Deutschland räumt auf in der Biotonne. Plastiktüten bilden noch immer den größten Störstoffanteil im Bioabfall. Damit wird ein eigentlich biologischer und verlustfreier Energiekreislauf maßgeblich gestört, denn aus Plastiktüten wird weder Bioenergie noch Qualitätskompost.
Erstmalig realisieren Abfallwirtschaftsbetriebe aus ganz Deutschland gemeinsam eine Informations- und Aufklärungskampagne, um die Plastiktüte und die „kompostierbare Plastiktüte“ aus den Biotonnen zu verbannen. Sie treten mit #wirfuerbio für sauberen Biomüll, für saubere Komposterde und somit für den Klimaschutz ein. Ab sofort kämpft der Stadtpflegebetrieb an der Seite vieler Abfallwirtschaftsbetriebe gegen Störstoffe im Bioabfall und für Umweltschutz. Matthias Tuchel, Leiter Abfallentsorgung bei der Stadtpflege erläutert: „Abfallwirtschaft und Klimaschutz hängen eng zusammen. Umweltschutz beginnt zuhause. Durch die saubere Sammlung von wertvollem Bioabfall – frei von Störstoffen – kann jeder Einzelne dazu beitragen, dass der Bioabfall der Kreislaufwirtschaft zugeführt und nicht verbrannt wird. Wir erzeugen aus Bioabfall grüne Energie in Form von Strom und Komposterde. “ Das größte Problem seien die vielen Störstoffe und insbesondere die Plastiktüten, betont Tuchel.
Das Problem mit Plastik im Bioabfall: In Mikroplastik zerfallen, können herkömmliche Plastiktüten nicht mehr aus dem Rohkompost getrennt werden und landen so auf den Äckern, werden ins Grundwasser gespült und gelangen damit unweigerlich in unsere Nahrungskette.
Unter dem Motto #wirfuerbio – Biomüll kann mehr bündeln die deutschen Abfallwirtschaftsbetriebe ihre Kräfte und wollen gemeinsam die Verunreinigung des Bioabfalls minimieren und die Qualität der aus Bioabfall gewonnenen Komposterde verbessern. Das große Ziel ist die nachhaltige Verwertung von Bioabfällen, denn davon haben alle etwas: ökonomisch und ökologisch.
Machen Sie mit und trennen Sie sich von Ihrer Plastiktüte. Kein Plastik in die Biotonne!
Mehr Informationen unter www.wirfuerbio.de/dessau-rosslau
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